Geschichtliche Entwicklung
Die Insel Eiswerder, inmitten der hier zum Spandauer See erweiterten Havel, entwickelte sich im 19. Jahrhundert mit ihren Rüstungsfabriken zu einem bedeutenden Militärstandort mit Pulver-, Patronen- und Munitionsfabrik, Geschützgießerei und Artilleriewerkstatt:
Königliches Feuerwerkslaboratorium
https://de.wikipedia.org/wiki/Eiswerder
Das Militärgebäude hier wurde 1893/94 errichtet, anfangs zweigeschossig und später dann dreigeschossig.
https://ziegelstempel.wordpress.com/2015/09/13/ehemaliges-verwaltungsgebaeude-der-eiswerderschen-schiesspulverfabriken/
Das Gebäude diente zunächst als Pionierunterkunft, dann als Verwaltungsgebäude für die Schießpulververarbeitung.
Von 1945 bis 2006 folgte eine Nutzung als Berufsoberschule.
Die „Gottlob-Münsinger-Schule“ wurde benannt nach dem Spandauer Bezirksbürgermeister (1946-1949) und in den 1970er Jahren gab es hier die Berufsausbildung für Binnenschiffer und Schiffsbauer.
Die Berufsschule zog 2006 in das Spandauer OSZ Bautechnik I in die Knobelsdorff-Schule in der Nonnendammallee 140-143 um.
1995 erfolgte der Eintrag als Baudenkmal in die Denkmalliste von Berlin unter der Nr.09080557. siehe Seite 659:
https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/denkmale/liste-karte-datenbank/denkmalliste/
5-36/B (VIII-38/B) 1 Fagus sylvatica: Rot-Buche > 2c = Schönheit
Seit 2010 verwalten wir sie selbst und nutzen nun als gemeinnützige Gesellschaft
diese ehemaligen militärischen Flächen
mit ihren Folgen einer teilweisen Kontamination von Grund und Boden
im Rahmen eines ökologischen Gesamtkonzeptes
im Sinne des Kreislaufdenkens „Feuer / Wasser / Erde / Luft“
und der nachhaltigen Verbindung von
Ökonomie, Ökologie, Denkmal-, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz
von Grund auf neu zum Arbeiten und Leben.